WEYHE - Unser nächste Online-Vortrag im Rahmen der Klimaakademie am Donnerstag , den 11. September um 18 Uhr ist eingebunden in einen Vortrag des Unternehmens Enerpipe mit seinem Geschäftsführer Markus Euring.
Die verpflichtende Wärmeplanung in Kommunen ist beschlossen. In einigen Bundesländern wurde das Ländergesetz schon verabschiedet und es ist klar, wie vorzugehen ist. In anderen Bundesländern ist das noch nicht der Fall.
Für den Planer/Konzeptersteller stellt sich aber sehr schnell nach der Bestandsanalyse die Frage, welche Potentiale in den jeweiligen Gebieten liegen und welche Zielszenarien daraus abgeleitet werden können.
Für das Thema der Wirtschaftlichkeit gibt der Technik-Katalog der KWW Halle Hilfestellungen, wie Kostenansätze für die unterschiedlichen Technologien anzusetzen sind. Jedoch zeigt die Praxis, dass speziell im ländlichen Raum auch erhebliche Abweichungen nach unten möglich sind und auch die starren Kennzahlen Wärmebedarfsdichte nicht allein entscheidend für die Sinnhaftigkeit eines Wärmenetzes sprechen. Auch spielen mögliche preiswerte Energieträger oder auch im speziellen die Betreiberform eine entscheidende Rolle, wo ein Wärmenetzgebiet ausgerufen werden sollte oder eben nicht.
Das Unternehmen ENERPIPE hat im Bereich der Wärmenetze viel Erfahrung. Besonderes Augenmerk liegt auf den Herausforderungen in Gebieten mit niedriger Wärmebedarfsdichte, wie es oftmals bei Kommunen im ländlichen Raum zutrifft. Doch auch hierfür gibt es Lösungen/Herangehensweisen, um Wärmenetze wirtschaftlich und technisch erfolgreich umzusetzen.
Anmeldungen gerne unter kreiser-saunders@subww-leeste.de
Eine rundum gelungene Veranstaltung
Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Projektphase, ist jetzt die zweite Projektphase gestartet, die sich in 4 Schwerpunkte unterteilt.
1. Als Erstes wird eine Revision, die die veränderten Rahmenbedingungen wie Preisentwicklung oder Förderkriterien in die Berechnungen aufnimmt, vorgelegt. Danach werden die Gemeinde und die ausführenden Unternehmen während der Umsetzung beraten und wissenschaftlich begleitet.
2. Zweiter Schwerpunkt ist die erfolgreiche Umsetzung des entwickelten Versorgungsnetzes mit der Entwicklung eines Energiemanagementsystems (EMS). Das EMS wird das Gehirn des Versorgungssystems sein und bestimmte Zielgrößen im Jahresverlauf ermöglichen. Das EMS wird schrittweise entwickelt, getestet optimiert und implementiert.
3. Der dritte Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Entwicklung einer neuen Methode zur Identifizierung weiterer geeigneter Areale, in denen eine klimafreundliche netzgebundene Wärmeversorgung realisiert werden kann.
4. Vierter Schwerpunkt ist die Unterstützung der erfolgreichen Umsetzung durch die Einbindung und vertiefte Kommunikation mit allen Akteuren, Interessengruppen und Bewohner*innen vor Ort. Als Partizipationsinstrument wurde die Klimaakademie eingeführt. Auf den bisher durchgeführten Veranstaltungen (Vorträge und Exkursionen) der Klimaakademie, die ein großes Interesse weckten, wurden mögliche Energieträger für das Wärmenetz vorgestellt, flankiert durch Exkursionen zu Best Practice Beispielen (zur weiteren Verbreitung auch zugänglich über den YouTube Kanal Klimaakademie Weyhe ). In Vorbereitung sind ein Klimaschutzmarkt, eine Umfrage und Werkstätten, um den Dialog weiter zu vertiefen.
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